Ein kleiner geschichtlicher Rückblick auf die Tradition der Holzzierbrunnen.

Der Holzbrunnen war ursprünglich eigentlich mehr oder weniger eine Zwecksache. Da die Menschen in den Allgäuer Alpen schon sehr lange Zeit von der Milchwirtschaft leben. Und so gab es in unserer schönen Gegend seit eh und je Kühe. Diese Kühe benötigen natürlich immer reichlich Wasser um ihren Durst zu stillen.

Deshalb wurde von den Almhirten über den Holzfäller die Baumstämme mit einem Hohlbeil ausgehackt um eine Art Wanne herzustellen, so dass das Wasser von den Bergbächlein gesammelt wurde und daraus ein Trinktrog wurde. Aber auch in den Dörfern stand an den Häusern so mancher Holzbrunnen der zu Waschzwecken hin bis zum Planschbecken für die Kinder diente. War dann der Brunnen nach viele Jahren nicht ganz dicht, so konnte man den Brunnen immer noch mit ein paar Blumen bepflanzen. Und so wurde aus einem Zweckgegenstand ein Zierbrunnen für Jedermann.